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Die Sprache der slawischen Bewohner des Ostseeraums

Auf dieser Seite findet ihr Informationen zur inzwischen leider ausgestorbenen polabischen Spache. Polabisch war die Sprache der nordwestslawischen Völker des Mittelalters. Sie wurde von den obodritischen Stämmen in Mecklenburg und Holstein, von den Lutizen in Mecklenburg und Vorpommern, den Hevellern in Brandenburg und natürlich auch von den Ranen (Rujanen) im Fürstentum Rügen gesprochen. Dort hat sie sich bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts erhalten.
Am längsten hatte Polabisch im hannoveranischen Wendland Bestand, dem heutigen niedersächsischen Kreis Lüchow-Dannenberg. (Vielen sicher bekannt wegen der Proteste gegen die Castor-Transporte.) Dort wurde noch in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts slawisch gesprochen. Kurz vor dem Erlöschen der als Drawehnpolabisch bezeichneten Sprache hatten sich engagierte Autodidakten daran gemacht, deren Wortschatz für die Nachwelt zu erfassen. Es waren durchweg Nichtphilologen und darunter nur ein einziger Polabe. Deshalb haben die Aufzeichnungen auch mehrere Lesarten. Großen Anteil an der Arbeit hatte der Gastwirt, Bauer und Dorfschulze von Süthen (bei Lüchow) Johann Parum Schultze (1677-1740). Er war einer der Letzten, die selbst noch slawisch sprachen.
In diesem Dokument findet ihr eine Zusammenstellung dieser drawehnpolabischen Wörter aus der Zeit um 1700 - 1750. Neben der deutschen Bedeutung sind auch die tschechische und künftig auch die polnische Entsprechung angegeben, um einen Vergleich zu lebenden slawischen Sprache zu ziehen. Anhand dieses Wortschatzes und mit Blick auch auf die überlieferten altpolabischen Wörter (unter diesem Text), könnt ihr erkennen, dass sich das Polabische seit dem Mittelalter erheblich verändert hatte. Hauptsächlich erfolgte eine Lautverschiebung von a zu o, z.B. von “gard” zu “gord” (Burg), eine Diphthongierung von i, y, u zu ai, oi, au, eine Verwendung der Umlaute ö und ü anstelle von o sowie der Übergang von g und k zu dj und tj. Außerdem ist bei einigen Wörtern ganz deutlich der Einfluss des Deutschen zu sehen. Um die slawische Sprache zu Wizlaws Zeiten zu rekonstruieren, ist dieses “Wörterbuch” also nur bedingt nutzbar. Ich habe es trotzdem angeführt, um die Entwicklung zu zeigen, die das Elbslawische seit dem Mittelalter genommen hat. Zugleich möchte ich die Schönheit dieser Sprache anderen zugänglich machen, auch im Hinblick darauf, dass durch die europäische Integration im einstigen polabischen Sprachgebiet wieder verstärkt slawische Laute zu hören sein werden.
Eine umfangreiche Darstellung des Polabischen hatte der Sprachwissenschaftler Vladislav Knoll aus Tschechien auf seiner Homepage veröffentlicht, die leider nur noch im Web-Archiv einsehbar ist. Dort findet sich auch Interessantes zu anderen, zum Teil seltenen (wie dem Kaschubischem) oder anderen erloschenen Sprachen. .
Auszüge aus seiner Website, die das Polabische betreffen, habe ich teilweise ins Deutsche übersetzt und durfte sie hier dankenderweise veröffentlichen. Děkuji, milý Vladek! .
Bei Wikimedia läuft ein weiteres Polabisch-Projekt als Testwiki unter Wikimedia Incubator.

Wie könnte das Slawische zu Wizlaws Zeiten geklungen haben?

Zur hier abgebildeten Miniatur - jedoch mit anderen Personen - habe ich anhand der wenigen überlieferten altpolabischen sowie kaschubischer, polnischer, tschechischer und neupolabischer Wörter versucht, einen kleinen Text zu bilden, der allerdings keine Garantie auf volle Richtigkeit hat. (Bildnachweis am Ende der Seite)

Wizlaw und Margarete gehen an Bord einer Kogge

Wojwodë Wislaw z Rujani i wojwodka Margareta, jego velikë lubowë, odbëwaji na pąt. Oni jidi do lodi prëz slizëkë môstekë. Knedz drusët nosim wojwodskim ljudem pri tëm. Woda v mori jest zimënë, gląbëkë i slonë. Ljudi nošji tepëlë plaštë, bo pogoda jest zimënë. Erik Menved, krôl Danow i Slovanow, jest takže medzë na lodu. On nosët zlotą koronę. Dva panošë z polka, Satko za Zatela i slovanski Viriš, dmuchači veselë na dolgich fanfarach.
Fürst Wizlaw von Rügen und Fürstin Margarete, seine große Liebe, machen eine Reise. Sie gehen über einen rutschigen Steg zum Schiff. Ein Geistlicher hilft unserem fürstlichen Paar dabei. Das Wasser des Meeres ist kalt, tief und salzig. Die Menschen tragen warme Mäntel, da das Wetter kalt ist. Auch Erik Menved, der König der Dänen und Slawen, ist mitten auf dem Schiff. Er trägt eine goldene Krone. Zwei Knappen aus der Heerschar, Satko zu Saatel und der wendische Vyriz, blasen fröhlich auf langen Fanfaren.

Die altpolabische Sprache des 8. bis 14. Jahrhunderts

Nur wenige polabische Wörter sind uns aus dem Mittelalter überliefert. Sie möchte ich an dieser Stelle anführen - zusammen auch mit der entsprechenden Bedeutung im Kaschubischem (gelb), der dem alten Ostseeslawisch am nächsten verwandten Sprache. Beide gehören zur lechischen Gruppe des Slawischen. Es mag Zufall sein, dass ein Teil dieser Worte Begriffe zum Inhalt haben, die gerade mit Wizlaws Leben verbunden sind...

belë weiß biôłi
breza Birke brzoza
buk Buche bùk
byk Bulle, Stier wół
carnë schwarz czôrny
dąb Eiche, Baum drzéwiã, drzéwò
dargë lieb, kostbar, teuer drodżi
dob(ë)rë gut, fein dobri, dobrze
dolgë lang długo, dłudżi
dušë Seele, Geist dësza, dëch
gamba Mund, Maul gãba
gar(d)lë Hals szëja
gard Burg, Stadt gard
gardište Burgwall, Burganlage zómkòwiszcze
gąs Gans gãs
gląbëkë tief głãbòczi
glina Lehm, Ton glëna
glowa Kopf, Haupt głowa
gnew Zorn, Ärger górz
gnezdë Nest, Zuhause dodóm
gnoj Mist, Dung ????
golębëk Taube, Täubchen gòłąb, gòłąbk
gorka Berglein, Hügel góra
gost Gast gòsc
granica Grenze grańca
grib Pilz grzëb, grzib
chëmel Hopfen chmiél
chwalit loben, preisen chwôlëc
jawor Ahorn klón
jelin Hirsch jeléń
jezer See, Teich jezero
klen Bergahorn klón
kluč Schlüssel klucz
knedz Priester, Geistlicher ksądz, ksydz
kon Pferd, Ross kóń
kowel Schmied kòwôl
kôzel Bock, Ziegenbock kòza
kremin Feuerstein ????
kriwë krumm, schräg, schief krzëwi
ląka Wiese łąka
las Wald las
levë links lewi
liška Fuchs lës
lubowë Liebe, Minne miłota
mądrë klug, gelehrt, weise mądri
mak Mohn mak
malina Himbeere malëna
maslo Butter masło
me(d)zë zwischen, mitten strzédno
med Honig miód
mech Moos mech
metla Rute, Gerte chawka
mir Frieden mir
modrë blau mòdri
most Brücke mòst
môstekë Steg mòstk
mucha Fliege mùcha
myš Maus mësz
nemëc Deutscher Miemc
nowë neu nowi
owčin Schafstall ????
pąt Pilgerfahrt, Reise, Wanderung pielgrzimka, réza
plot Zaun płot
pole Feld pòle
polk Heerschar półk
radôst Freude, Fröhlichkeit redosc
Rujana Rügen Rujana
ryba Fisch rëba
skala Felsen, Gestein kam
skąp karg, geizig chcëwi
slizëkë glatt, schlüpfrig głôdczi, równi
slonë salzig sólni
sosëna Kiefer sosna, chójka
stôl Tisch, Tafel, Bank stoł
stolp Säule stôłp
swątë heilig, Sankt swiãti
swet Welt swiat
synëk Söhnchen syn
tarn Dorn pchôcz
tepëlë warm cepłi
tešit erfreuen, gefallen, sich freuen ceszëc
trawa Gras trôwa
tri drei trzë
ulica Straße, Gasse darga, droga, szasëjô
velikë groß wiôldżi
verch Oberfläche wiéchrzëzna
veselë fröhlich, lustig ùczesny
vip(ë)r Schwein swinia
warna Krähe warna
węce mehr wiãcy
werba Weide, Weidenbaum ????
wilsë Erle ólszka
woda Wasser wòda
wogard Garten ògard, ògród
wojwodë Fürst ksążã
wolk Wolf wôłk
wosël Esel òseł
wostrow Insel wëspa
wysokë hoch, groß wësoczi
zajęc Hase zajk
zimënë kalt, frostig zëmny, chłodny
zlotë golden złoti
žilaznë eisern żelôzny

Wizlaws “Schicksalslied” auf Polnisch (nach Tomasz Jezierski)

Tomasz Jezierski aus Poznań nannte mir die Namenstage für Wiesław (Wizlaw, 7. Juni), Jaromir (Jaromar, 28. Juni), Sambor (25. Oktober) und Eufemia (19. Januar und 3. September) im polnischen Kalender und verfasste diese polnische Nachdichtung meines Lieblingsspruchs von Wizlaw (“Mir ge schit nicht wen mir scaffen ist”).
Dziękuję, miły Tomek!

”Przyjmę od losu wszystko
co będę mógł znieść”
gadacie takie bzdury, niczym zakłamani głupcy
”znieść” i ”zrządzenie losu”
to brzmi dla nieświadomego
jak pogodzenie sie z głupotą i kłamstwem tego świata.
najgorsze cierpienie
najgłupsza kłótnia
czy nie może sie skończyć inaczej?
Więc wołam ”nie!
Tak dalej być nie może!
Chcę odmienić swój los!”
I jeśli nie ma tego w żadnej książce
I jeśli nikt nie może mi powiedzieć jak powinno być
To ja rozerwe kajdany ślepoty i kłamstwa.

“Das Lied von den Vögelein”

Im Folgenden lest ihr zwei Versionen eines neupolabischen Volksliedes, zum einen die Originalform des Textes und zum anderen seine Übertragung in eine normierte Schrift. Mithilfe der Zusammenstellung “Die Neupolabische Sprache” könnt ihr bestimmt den Text übersetzen.

Das Lied von den Vögelein
(Originalüberlieferung Eccard)

Katy mes Ninka beyt?
Teelka mes Ninka beyt.
Telka ritzi
Wapak ka neimo ka dwemo:
Gos giss wiltge grisna Sena;
Nemik ninka beyt
Gos nemik ninka beyt.

Katy mes Santik beyt?
Stresik mes Santik beyt.
Stresik ritzi
Wapak ka neimo ka dwemo:
Gos giss wiltge mole tgaarl;
Nemik Santik beyt
Gos nemik Santik beyt.

Katy mes treibnik beyt?
Worno mes treibnik beyt.
Worno ritzi
Wapak ka neimo ka dwemo:
Gos giss wiltge tzorne tgaarl;
Nemik treibnik beyt
Gos nemik treibnik beyt.

Katy mes tjauchor beyt?
Wauzka mes tjauchor beyt.
Wauzka ritzi
Wapak ka neimo ka dwemo:
Gos giss wiltge glupzit tgaarl;
Nemik tjauchor beyt
Gos nemik tjauchor beyt.

Katy mes czenkir beyt?
Sogangs mes czenkir beyt.
Sogangs ritzi
Wapak ka neimo ka dwemo:
Gos giss wiltge dralle tgaarl;
Nemik czenkir beyt
Gos nemik czenkir beyt.

Katy mes spelmann beyt?
Butgan mes spelmann beyt.
Butgan ritzi
Wapak ka neimo ka dwemo:
Gos giss wiltge dauge raath;
Nemik spelmann beyt
Gos nemik spelmann beyt.

Katy mes teisko beyt?
Leiska mes teisko beyt.
Leiska ritzi
Wapak ka neimo ka dwemo:
Ris plast neitmo mia wapeis;
Bungde woessa teisko
Bungd wossa teisko.

Das Lied von den Vögelein
(Transkription)

Kâtü mes Ninka boit?
Ťelka mes Ninka boit.
Ťelka rici
Wâpak kâ naimo kâ dwemo:
Joz jis wilťe grüzna Zena;
Nemüg ninka boit
Joz nemüg ninka boit.

Kâtü mes Zątik boit?
Strezik mes Zątik boit.
Strezik rici
Wâpak kâ naimo kâ dwemo:
Joz jis wilťe mole ťarl;
Nemüg Zątik boit
Joz nemüg Zątik boit.

Kâtü mes traibnik boit?
Worno mes traibnik boit.
Worno rici
Wâpak kâ naimo kâ dwemo:
joz jis wilťe corne ťarl;
nemüg traibnik boit
joz nemüg traibnik boit.

Kâtü mes ťauchor boit?
Wauzka mes ťauchor boit.
Wauzka rici
Wapak ka naimo ka dwemo:
joz jis wilťe glupcit ťarl;
nemüg ťauchor boit
joz nemüg ťauchor boit.

Kâtü mes senkir boit?
Zojąc mes senkir boit.
Zojąc rici
Wapak ka naimo ka dwemo:
joz jis wilťe drale ťarl;
nemüg senkir boit
joz nemüg senkir boit.

Kâtü mes spelmann boit?
Büťan mes spelmann boit.
Büťan rici
Wapak ka naimo ka dwemo:
joz jis wilťe dauďe rât;
nemüg spelman boit
joz nemüg spelman boit.

Kâtü mes taisko boit?
Laiska mes taisko boit.
Laiska rici
Wapak ka naimo ka dwemo:
Rüzplâstaite müją pauzą;
Będe wosa taisko
Będ wosa taisko.

Die slawischen Ortsnamen auf der Insel Rügen

Auf Rügen bestand im Mittelalter stets eine dichte slawische Siedlungsstruktur. Noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurden viele Orte mit slawischen Namen zum ersten Mal erwähnt. Von den etwa 600 mittelalterlichen Orten trugen 80% slawische, 15% deutsche und 5% gemischte Namen. Später erfolgten noch acht Umbenennungen ursprünglich slawischer Namen. In der folgenden Übersicht habe ich die überlieferten Namen der mittelalterlichen Orte Rügens aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Wo mir das Jahr der Ersterwähnung nicht bekannt ist (????) wird es sich sehr wahrscheinlich um eine Nennung im Bedeverzeichnis der Gardvogteien von 1314 oder im Bischofsroggenverzeichnis von 1318 handeln. Die Angaben zum Jahr 1294 sind mit Vorbehalt zu sehen. Deshalb habe ich meist noch ein weiteres belegtes Jahr angefügt. Im Mittelalter bestanden weit mehr als die hier aufgeführten Orte. Es muss von bis zu 300 verschwundenen, meist slawisch benannten, Dörfern und Weilern ausgegangen werden. Nur ein geringer Teil davon verschmolz mit Nachbarorten, die meisten dieser Siedlungen wurden infolge des sogenannten Bauernlegens vom 17. bis 19. Jahrhundert zu Wüstungen. Diese Zerstörung der rüganischen Siedlungsstruktur ist eine der katastrophalen Folgen der Gutsherrschaft.
Symbolisiert ein slawischer Ortsname keinen Begriff aus der Natur oder der menschlichen Tätigkeit, so handelt es sich um einen Personennamen, meist um den des Gründers oder des “Oberhaupts” des Dorfes. Endet ein solcher Ortsname auf “-itz” oder “-nz”, bedeutet er “der Familienverband des ...” (F.d.). Endungen auf “-ow”, “-in”, “-gast” oder “-ratz” bezeichnen “den Ort des ...” (O.d.). Bei den slawischen Namen mit umstrittener Bedeutung ist das Feld leer gelassen worden. Mittelalterliche deutsche Gründungen sind mit (dt.) und Orte mit slawisch-deutschen Namen mit (sl.-dt.) gekennzeichnet.
Noch Anfang des 14. Jahrhunderts war die slawische Sprache voll lebendig, denn es gab Namenswechsel aufgrund eines Bedeutungswechsel. z.B. Blandow: Blandovitze (1314) -> Blandowe (1318), z.B. Sehlitz: Sale (1314) -> Salitze (1318) Ein für die rüganischen Verhältnisse sehr aufschlussreicher Aspekt!

Folgende Orte sind eindeutig erst nach dem Mittelalter (nach 1500) gegründet worden: Augustenhof, Bauerhof, Buschhof, Charlottendorf, Dranske-Hof, Fabrik, Fährinsel, Falkenburg, Fischersiedlung, Försterei Mönchgut, Forsthaus Gelm, Fossberg, Goldberg, Grahler Fähre, Haide, Haidemühl, Hedwigshof, Heidekaten, Heidenfelde, Heidhof (Karow), Hertha, Holstenhagen, Holzkoppel, Jägershof, Jägersruh, Jagdschloss Granitz, Juliusruh, Kapellenberg, Kl. Schoritz, Kl. Werder, Kollhof, Kreidebruch, Lauterbach, Mariendorf, Martinshafen, Moor, Moordorf, Moritzdorf, Neuendorf (Hiddensee), Neu Güstelitz, Neuhagen, Neuholstein, Neu Mukran, Neu Lanschvitz, Neu Pastitz, Neu Reddevitz, Neu Sassitz, Neu Süllitz, Palmer Ort (Fischerkaten), Papenhagen, Pfarrhof, Philippshagen, Prora, Prora-Forsthaus, Rothensee, Sandort, Schabernack, Schellhorn, Schwedenhagen, Seedorf, Seehof, Stadthof, Staphel, Steinkoppel, Steinshof, Tannenort, Tetel, Tilzow-Hof, Uferkaten, Vitte, Volkshagen, Waldhalle, Wall (Glowe), Weddeort, Wedding, Wilhelmsruh, Willihof, Wittenfelde, Zarnekow, Zehnmorgen

Auf www.ruegen-web.de/Ruegen-von-A-bis-Z finden sich viele interessante Fakten zu den Gemeinden der Insel.

heutiger Ortsname

erste urkundliche Erwähnung

Bedeutung

Altefähr
Altenkirchen
Altensien
Alt Güstelitz
Altkamp
Alt Lanschvitz
Alt Pastitz
Alt Reddevitz
Alt Sassitz
Alt Süllitz
Arkona

1240 Vehre
1314 Antiqua Ecclesia
1318 Antiqua Swertzin
1294 Ghustelitze
1306 Oldenkampe
1318 Lanskevitze
1386
1249 Reddevyze
1300 Syrzycz
1318 Syalleslavitze
1136 Archon

(dt.)
(dt., sl. Gründung)
Grille oder O.d. Svirc
F.d. Gostal
Hügel im Sumpf
F.d. Laček
F.d. Parseta
Frohsinn
F.d. Siroš
F.d. Zelislav
(evtl. nordisch > sl.)

Baabe
Bakenberg
Baldereck
Bantow
Banz
Barnkevitz
Benz
Bergen
Bergen/eh. Gatmund
Berglase
Bessin
Beuchow
Beustrin
Bick
Bietegast
Binz
Bischofsdorf
Bisdamitz
Blandow
Blieschow (Sassnitz)
Blieschow (Lancken)
Bobbin
Böschow
Bohlendorf
Boldevitz
Bonerberg
Borchtitz
Borrien
Breege
Breesen
Breetz
Bubkevitz
Buddenhagen
Bug
Buhlitz
Buhrkow
Buhse
Burkvitz
Burnitz
Burtevitz
Buschvitz
Bußvitz

1252 Babe
 
1290 Bealderik
1223 Bantov
1300 Banitze
1314 Barnutitze
1314 Bensitze
1232 Gora, Gore
1168 Gatmund
1314 Briglavitze
1240 Byssin
???? Boichow
???? Bystrina
 
1314 Bitegast
1318 Byntze
1318 Biscopsdorp
1314 Bisdomitze
1314 Blandovitze
1232 Blyscow
1318 Blieschow
1250 Babyn
 
1224 1318 Bulendorp
1314 Bollevitze
 
1314 Buretitze
 
1314 Breghe
1314 Bresen
1318 Brisitze
1318 Bubkevitze
1314 Budenhagen
 
1318 Bulliste
???? Burkov
1318 Buse
1314 Borkevitze
1300 Burenycz
1318 Burthevitze
1253 Boskowiz
1314 Bucitze

Mütterchen
(sl.-dt. oder dt.)
weißer Bach
O.d. Badek
F.d. Baš
F.d. Barnuta
F.d. Baš
Berg
 
 
O.d. Bys
O.d. Bych
schneller Bach
 
O.d. Bytegost (= Gast)
F.d. Byn
(dt.) Bf. v. Roskilde
F.d. Bezdoma
F.d. Blad (= irren)
O.d. Blizek (= nah)
O.d. Blizek (= nah)
Mütterchen
O.d. Bozek
(sl.-dt.) v. Bohlen
F.d. Bol
(sl.-dt.) v. Bonow ?
F.d. Boruta (= Kampf)
 
Ufer
Birke, Birkenhain
Birke, Birkenhain
F.d. Bobek
(dt.) v. Budde
(sl. oder dt.) v. Bughe
 
O.d. Burek
O.d. Bož (= göttlich)
F.d. Borek
F.d. Boren
F.d. Boruta
F.d. Bozek
F.d. Bys

Clementelvitz
Crampas

1318 Clementevitze
1398 Krampitze

F.d. Klement
Quelle od. enge Stelle

Dalkvitz
Dargast
Darsband
Darz
Datzow
Dönkvitz
Dolgemost
Dollahn
Drammendorf
Dramvitz
Dranske
Dreschvitz
Drewoldke
Drigge
Drosevitz
Dubkevitz
Dubnitz
Dumgenevitz
Dummertevitz
Dumrade
Dumsevitz (Bergen)
Dumsevitz (Schoritz)
Dußvitz
Dwarsdorf
Dwasieden

1318 Dalkevitze
1358 Darghas
1318 Darsebande
1318 Darsitze
1314 Datsowe
1297 Denkevitze
1310 Dolghemiest
1318 Dolan
1307 Strammedorp
1294 Trambitze
1314 Dranzeke
1314 Drewsitze
1232 Drivolk
1314 Drigge
1288 Drosevitze
1346 Dubrechouitze
1314 Dubenitze
1318 Dummagnevitze
1318 Dumradevitze
1314 Dummerad
1300 Dunecitz
1314 Domassevitze
1314 Dusitze
1305 Twargelstorp
 

F.d. Dalek
O.d. Dargost (= Gabe)
O.d. Daržebad
F.d. Darg
O.d. Daš
F.d. Donek
lange Brücke
Tal, Talbewohner
(sl.-dt.)
Hornbläser
Stock od. Schlehdorn
F.d. Drevoš
 
 
 
F.d. Dobroch
F.d. Doben (= tapfer)
F.d. Domagnev
F.d. Domarad
O.d. Domarad
F.d. Donec
F.d. Domaš
F.d. Duš
(sl.-dt.) v. Dwargel
 

Fährhof
Fern Lüttkevitz
Frankenthal
Freesen
Freesenort
Freetz
Freudenberg

1318 Krakevitze
1314 Lutkovitze
1314 Vinkendal
1342 Vreesen
1319 Vresenort
1318 Vreetze
 

F.d. v. Krackevitz
F.d. Ljutoch, Lutek
(dt.)
(dt.) Friesen
(dt.) Friesen
Heidekraut
(dt.)

Gademow
Gager
Gagern
Ganschvitz
Ganselitz
Garditz
Garftitz
Garlepow/Glutzow S.
Garz
Garz/eh. Rugendal
Gelm (Kl. Gelm)
Giegnitz
Giesendorf
Gingst
Glewitz
Glowe
Glovitz
Glutzow
Gnies
Gobbin
Göhren
Götemitz
Goldevitz
Goor
Goos
Grabitz
Grabow (Poseritz)
Grabow (Zudar)
Grahlhof
Gramtitz
Granitz-Hof
Granskevitz
Grebshagen
Gremmin
Grieben
Gröthagen
Grosow
Gr. Bandelvitz
Gr. Banzelvitz
Gr. Kubbelkow
Gr. Kubitz
Gr. Schoritz
Gr. Stresow
Gr. Stubben
Gr. Zicker
Grothagen
Grubnow
Gudderitz
Güstelitz
Güstin
Güttin
Gützlaffshagen
Gummanz
Gurtitz
Gurvitz
Gustow
Gustrowerhöfen

1249 Gadymowysz
1360 Jawer
1232 Gawarne
1311 Gankůvitze
1314
 
 
1314 Charlepowe
1165 Gardz
1313 Rugendal/Ruyen.
 
 
 
1232 Ghynxt
1293 Chlevitze
1314 Glove
1318 Glevitze
1314 Glossowe
1314 Gnititze
1263 Gobin
1276 Gorna
1256 Chotemarus
1314 Goldevitze
1290 Gore 1294 Ghore
1314 Ghoose
1294 1318 Grabitze
1318 Grabowe
1318 Ambe Grabow
1318 Grael
1314 Grambetitze
1318 Graance
1170 1314Granscovitze
 
1318 Grummyn
1297 Griben
1456 Oldenhaghen
1325
1314 Bandelevitze
1314 Bandeslavitze
1313 Cublikowe
1313 Cubitz
1208 Scuritz
1318 Strezowe
1318 Stubbe
1318 Sicker
 
 
1314 Chuderitze
1318 Ghustelitze
1294 1318 Ghustyne
1250 1311 Guttin
1314 Wislaveshagen
 
1232 Gutitz
1294 1314 Ghurevitze
1314 Gustowe
1294 Ghusterowhof

O.d. Godim
Ahorn
Rabe
F.d. Gasek (= Gans)
Gans
Burg
F.d. Charchota
O.d. Charlup
(kleine) Burg
(dt.) Rügen/rauh + Tal
(sl. oder dt.)
 
(dt.) v. Ghyse
Reif, kalte Gegend
Viehstall
Haupt, i.S. “Hügel”
Viehstall
O.d. Glos (= Stimme)
F.d. Gnet
O.d. Guba
Berg
F.d. Chotemin
F.d. Gol
Berg
 
Weiß-/Hainbuche
Weiß-/Hainbuche
Weiß-/Hainbuche
(sl.-dt.)
F.d. Grabota
(sl.-dt.) Grenze
F.d. Granza v. Platen
(sl.-dt. oder dt.)
O.d. Groma (= Donner)
Pilz
(dt.)
 
F.d. Badela
F.d. Badislav
O.d. Kublik
 
F.d. Skor (= schnell)
O.d. Strez
(dt.) Baumstumpf
Meise
(dt.)
 
F.d. Chuder
F.d. Gostal (= Gast)
O.d. Gosta (= Gast)
O.d. Chot
(sl.-dt.) Fs. Wizlaw III.
Dreschplatz
F.d. Gorat
F.d. Gor
O.d. Gošt
(sl.-dt.) Eidechse

Hagen (Lohme)
Hagen (Patzig)
Hagen (Zirkow)
Haidhof (Gingst)
Helle

1318 Sůmeshaghen
 
1320
???? Klucksevitz
 

(sl.-dt.) v. Zuhm, Sum
(dt.)
(dt.)
F.d. Kloksa
(dt.) v. Helle

Jabelitz
Jarkvitz
Jarnitz

1314 Iabeditze
1294 1314 Jerkevitze
1300 Yaronyczs

Apfel
F.d. Jarek
F.d. Jaron

Kabelow
Kaiseritz
Kammin
Kampe
Kapelle (Gingst)
Kapelle (Sagard)
Karnitz
Karow
Kartzitz (Kl. Kartzitz)
Kasnevitz
Kasselvitz
Kassenvitz
Ketelshagen
Kiekut
Kl. Bandelvitz
Kl. Grabow
Kleinhagen
Kl. Jasmund
Kl. Kapelle
Kl. Kubbelkow
Kl. Kubitz
Kl. Stresow
Kl. Stubben
Kl. Zicker
Kloster
Klucksevitz
Kluis
Kluptow
Kniepow
Koldevitz
Konitz
Kontop
Koosdorf
Kowall
Kraditz
Krakow
Krakvitz
Kransdorf
Kransevitz
Kreptitz
Krimvitz
Kuckelvitz
Kuhle

1318 Kablow
1318 Keyseritze
 
1314 Kampe
 
1486 Capelle
1314 Carnitze
1193 Charua, Charwa
1294 1318 Gardiste
1306 Cartzenevitz
1314 Karsevitze
1314 Casivitz
1451
 
1314 Bandelevitze
1318 Grabowe
 
1486
 
1313 Cublikowe
1313 Cubitz
1318 Strezowe
1318 Stubben
1318 Sicker
1297
1309 Kluckusvitze
1188 Cliuz 1314 Clütze
1298 Clopitowe
1314 Knipaf
1314 Colovitze
 
1318 Konetoppe
1318 Kochesthorp
1314 Cowal
 
1335 Krakow
1316 Crakevitz
 
1314 Coransevitze
1314 Crepasitze
1314 Crimovitze
1311 Kutlevitze
1479

Stute od. O.d. Kobyla
(sl.-dt.) Kaiser
Stein
Hügel im Sumpf
(dt.)
(dt.)
F.d. Karna (= kurz)
O.d. Char
Burgwall
F.d. Karsen (= Zwerg)
F.d. Karsen (= Zwerg)
 
(dt.) v. Ketel
(sl. oder dt.)
F.d. Badela
Weiß-/Hainbuche
(dt.)
(evtl. nordisch > sl.)
Kapelle oder Hügel
O.d. Kublik
 
O.d. Strez
(dt.) Baumstumpf
Meise
(dt.)
F.d. Kloksa
Quelle
Geplätscher
(dt.) Kneif ab!
Pfahl oder F.d. Kol
Ende
Pferdeschwemmer
(sl.-dt.) O.d. Kocha
Schmied
 
O.d. Krak (= Rabe)
F.d. Krak (= Rabe)
(dt.)
F.d. Kraž (= Kreis)
stark
F.d. Krim
F.d. Kukula (= Gugel)
(dt.)

Laase
Lancken (Dranske)
Lancken-Granitz
Lancken (Sassnitz)
Lanckensburg
Landow
Lebbin
Lehsten
Lenz
Libitz
Libnitz
Liddow
Lieschow
Lietzow
Lipsitz
Lietzenhagen
Lobbe
Lobkevitz
Lohme
Lonvitz
Losentitz
Lubitz
Lubkow
Lüßmitz
Lüßvitz
Lüttkevitz
Luppath
Luttow

1268 Laze
1314 Lanka
1249 Lanka
1250 Lancha
1314 Susitze
1333 Landowe
1314 Lubbin
1302 Lesten
 
1386 Werder Lypitze
1242 Lubanovitz
1318 Lyddow
1294 1318 Liskowe
1270 Lutzowe
1294 1318 Lubbesitze
1318 Liszenhaghen
1276 terminus Lobbe
 
1250 Loum
1318 Lunnovice
1314 Losentitze
1314 Lubuze
1294 1318 Lubekow
1314 Lutemitze
1294 Lucdessevitze
1314 Lutkovitze
1311 Luppate
1314 Lottowe

Neubruch, Neuland
Bucht, Wiese, Aue
Bucht, Wiese, Aue
Bucht, Wiese, Aue
trockener Bach
wüstes Land
O.d. Lub
Haselnussstrauch
 
Linde
F.d. Luban (= lieb)
 
O.d. Liš (= Fuchs)
Fuchs oder O.d. Lutoš
F.d. Luboš
(sl.-dt.) Fuchs
O.d. Labek
F.d. Labek
Bruch, Windbruch
Falke
F.d. Loseta (= Elch)
F.d. Lubuš (= lieb)
O.d. Lubek
F.d. Lutom
F.d. Lutoc
F.d. Ljutoch, Lutek
Schaufel, Spaten
O.d. Lut (= grimmig)

Malkvitz
Maltzien
Markow
Marlow
Mattchow
Medas
Mellnitz (B. = Bona)
Middelhagen
Mölln
Mölln-Medow
Mönkendorf
Mönkvitz
Moisselbritz
Moritzhagen
Muglitz (Boldevitz)
Muglitz (Putbus)
Muhlitz
Mukran
Mursewiek
Mustitz

1294 Malkevitze
1314 Maltsin
1319 Merkowe
1318 Marlowe
1314 Matchowe
 
1318 B. Uchteri/Kelleri
1252 Hagen
1314 Melne
1250 Melno
1509 Monekedorpe
1314 Monichovitze
1318 Moyselboritze
 
1318 Mughalitze
 
1318 Mulitze
1318 Mocran
1294 Morswyck
 

F.d. Malek (= klein)
O.d. Maleš (= klein)
O.d. Merek
O.d. Marl (= tot)
Biene
 
Melnitze = Untiefe
(dt.)
Untiefe
Untiefe + Honig
(dt.)
(sl.-dt.) Mönchort
F.d. Myslibor
(dt.)
Erdhügel
Erdhügel
Schlamm
feucht, nass
O.d. Moris
 

Nadelitz
Nardevitz
Natzevitz
Neddesitz
Negast
Neklade
Neparmitz
Nesebanz
Neuendorf (Boldev.)
Neuendorf (Neuenk.)
Neuendorf (Putbus)
Neuendorf (Rambin)
Neuenkirchen
Neuenk./eh. Jamnow
Neuensien
Neuhof (Kasnevitz)
Neuhof (Patzig)
Neuhof (Sagard)
Neukamp
Nipmerow
Nistelitz
Nobbin
Nonnevitz

1310 Natliz
1318 Neradevitze
1316 Natzevitz
1318 Nedasitze
1314 Negatze
1477
1318 Neparmitze
1294 1314 Nesebantze
 
1314 Nigendorpe
1314 1318 Nyendorp
1314 Niendorf
1318 Nygenkerke
???? Jamnow
1318 Nova Swertzin
1318 Nyghenhaghen
 
1318Wusseghochvitze
1318 Nova Kampa
1314 Nipomervitze
1326
1250 Nobin
1193 Trese Nunnevitze

F.d. Nedal
F.d. Nerad (= unfroh)
F.d. Nac
F.d. Nedaš
O.d. Negat (= zart)
 
F.d. Neparim
O.d. Nesebad
(dt.)
(dt.)
(dt.)
(dt.)
(dt.)
Grube, Schlucht
Grille oder O.d. Svirc
(dt.)
(dt.)
F.d. v. Wusseke
Hügel im Sumpf
F.d. Nepomar
 
O.d. Noba
(sl.-dt.) Nonnenort

Öhe

1314 insula Ø

(dt.) v. d. Öhe/Wisch

Pansevitz
Pantow
Parchow
Parchtitz
Pastitz
Patzig
Patzig-Hof
Platvitz
Plogshagen
Pluckow
Plüggenthin
Poggenhof
Poissow
Polchow
Polkvitz
Poltenbusch
Poppelvitz (Altefähr)
Poppelvitz (Zudar)
Poseritz
Posewald
Postelitz
Preetz
Presenske
Presnitz
Prisvitz
Pritzwald
Promoisel
Prosnitz
Puddemin
Pulitz
Putbus
Putgarten

1314 Pansevitze
???? Patkov
1314 Parchowe
1300 Parchutycz
1318 Parsetitze
1232 Pyask
???? Wustrow
1314 Platekeuitze
 
1314 Pluckowe
1314 Bluggentin
1314 Bartstorpe
1318 Poyssow
1318 Poldechowe
1294 Polupitz
 
1310 Poplevitze
1318 Poppelvitze
1313 Pozeritz
1323 Posdevolcitz
1305 Pustelviz
1254 Poresze
1314 Brisancke
1329 Presnicze
1294 1314 Prissevitze
1314 Pristavalc
1250 Potprimizl
1314 Prosnitze
1314 Poddemin
 
1253 Podebuz
1294 1314 Putgharde

F.d. Paš
O.d. Patek
O.d. Parch
F.d. Parchota
F.d. Parseta
sandige Gegend
Insel
F.d. Platek
(sl.-dt. oder dt.)
O.d. Ploch (= scheu)
O.d. Blogota (= wohl)
(dt.)
O.d. Pyš (= stolz)
Bilchmaus / O.d. Polch
F.d. Polub
(sl. oder dt.)
F.d. Popel (= Asche)
F.d. Popel (= Asche)
Brand, Brandrodung
F.d. v. Puzdevolk
F.d. Poštol
Bach, Ufer
Ufer
 
F.d. Pris
keine Wölfe mehr
O.d. Primysl
F.d. Prosen
unter dem Wind
 
hinter dem Flieder
unter der Burg

Quatzendorf
Quoltitz

1318 Quatsthorp
1318 Koldatitze

(sl.-dt.) v. Quaaz
F.d. Kolata (= klopfen)

Rachenberg
Ralow
Ralswiek
Rambin
Ramitz
Ranzow
Rappin
Rattelvitz
Reetz (Dubnitz)
Reetz (Neuenkirchen)
Reddevitzer Höft
Reidervitz
Reischvitz
Renz (Trent)
Renz (Swantow)
Retelitz
Rosengarten
Rothenkirchen
Rugenhof
Rugeshus
Ruschvitz
Rusewase

 
1290 Ralov
1294 1311 Ralswieck
1246 Rabyn
1307 Rambz
1214 Ransowe
1305 Repin
1318 Rattenvitze
1506 Retze
1318 Resitze
1295 Redevizhovet
1314 Reyderivitze
1318 Resenekevitze
1302 Renciz, Rentzitze
1314 Rensitze
1471 Retelitze
1318 Rosengharde
1306 Rodenkerke
 
 
1318 Ruskevitze
1532 Roseuase

(sl.-dt.)
O.d. Ral v. Raleke
(sl.-dt.) v. Raleke
Rodung, Lichtung
F.d. Rab
O.d. Raneš (= früh)
Rübe oder O.d. Repa
F.d. Raten
Fluss
Fluss
(sl.-dt.)
(sl.-dt.) Reeder
F.d. Reznik
F.d. Rež oder Raneš
F.d. Rež oder Raneš
F.d. Ratel
(dt.)
(dt.)
(sl.-dt.) Rügenhof
(sl.-dt.) Rügenhaus
F.d. Rusek (= blond)
 

Saalkow
Sabitz
Sagard
Saiser
Salsitz
Samtens
Sassnitz
Schaprode
Scharpitz
Schlavitz
Schmacht
Schmantevitz
Schwarbe
Schweikvitz
Schwierenz
Seelvitz
Sehlen
Sehlitz
Sehrow
Sellentin
Sellin
Semper
Serams
Siegershagen
Siggermow
Silenz
Silmenitz
Silvitz
Sissow
Smitershagen
Spyker
Starrvitz
Stedar
Stönkvitz
Strachtitz
Streu (Schaprode)
Streu (Zirkow)
Strüssendorf
Stubbenkammer
Suhrendorf
Swantow
Swine
Sylvin

1284 Salikowe
1314 Zabucizte
1170 1250 Zagarde
1318 Ambe Zayzere
1318 Zalositze
1318 Samtinsze
1300 Saszins
1160 Skaparödd
1287 Scarpsitze
1314 Slavesitze
1320 Smateshagen
1318 Smantevitze
1301 Swarben
1315 1318 Swechovitze
 
1327 Selvitz
1298 Zilne
1314 Sale
1250 Sieraf
1314 Selentin
1295 1318 Sellyn
1318 Sember
1354
 
1318 Sigghermeuve
1314 Silence
1318 Silmenevitze
1318 Selnevitze
1314 Sissowe
1318 Smitershaghen
1318
1314 Starsevitze
1304 Stedar
1318 Stulnekevitze
1314 Strachutitze
1403 Strowe
1249 Streye
1314 Strucemanstorp
 
1341
1313 Zwantegur
1314 Swina
 

O.d. Zalek
F.d. Zabik
bei der Burg
am See
F.d. Žaloš (= Leid)
einsam
Kiefer oder F.d. Sasin
Zabrod = bei der Furt
F.d. Skarbiš
F.d. Slavoš
(sl.-dt.)
F.d. Smat
Wäldchen, 1205 Ciarb
F.d. Svech
 
 
grün
F.d. Žal
Weide-/Futterplatz
O.d. Zeleta
grün
Wasserhanf
F.d. Zabreš
(dt.)
 
grün
F.d. Želmin
grün
O.d. Šyš (= Zapfen)
(dt.)
(dt.) Speicher
alt oder F.d. Stareš
freigiebig, reichlich
F.d. Stolnik/Truchsess
F.d. Strachota
O.d. Stryj (= Vetter)
O.d. Stryj (= Vetter)
(sl.-dt.) O.d. Strusmar
Stufe + Stein
(dt.)
heiliger Berg
Schwein
grün

Tangnitz
Tankow
Tegelhof
Teschenhagen
Teschvitz
Tetzitz
Thesenvitz
Thiessow
Tilzow
Tolkmitz
Trent
Tribberatz
Tribbevitz
Tribkevitz
Trips

1314 Tanchonitze
1319 Tankowe
 
1286 Tessekenhagen
1294 1314 Teskevitze
1309 Tezicze
1314 Tessenevitze
1298 Tizowe
1300 Tylzen
1314 Tolkemitze
1311 Turent
1294 Trybbratz
1314 Tribbevitze
1314 Trepecovitze
1317 Tripbesitze

F.d. Tagom (= tapfer)
O.d. Tanek
(dt.)
(sl.-dt.) O.d. Tešek
F.d. Tešek
F.d. Tech
F.d. Tešen
Eibe
 
F.d. Tolkom
F.d. Tureta
O.d. Treborad
F.d. Treben
F.d. Trebek
F.d. Trebeš

Udars
Üselitz
Ummanz
Unrow

1314 Udarsitze
1314 Uselitze
1240 Vmanz
 

F.d. Udarg (= lieb)
F.d. Uzel
 
 

Vansenitz
Varbelvitz
Varnkevitz
Varsnevitz
Vaschvitz
Veikvitz
Venz
Venzvitz
Veyervitz
Vieregge
Viervitz
Vietzke
Vilm
Vilmnitz
Vitt
Voigtdey
Volksitz
Volsvitz
Vorwerk

 
1282 Varblevitze
1294 1318 Varnekevitze
1314 Varsonovitze
1250 Wasscheruiz
1277 Weykevitz
1486 Ventze
1294 Ventsutuuitze
 
1278 Vyreye
1318 Virevitze
1318 Vetzeke
1336 Vylym
1253 Vilmenitze
1290
???? Urizkevitze
1318 Volkasitze
1318 Vultzevitze
1318 Vørwerk

 
F.d. Varbl (= Sperling)
F.d. Varnek (= Rabe)
F.d. Varšon
F.d. Varšek
F.d. Vojek
F.d. Vec
F.d. Vec
 
Türpfosten, Türflügel
Wasserstrudel
hoch
hoch
F.d. Velem
(sl.-dt.)
(erst sl., dann dt.)
F.d. Volkoš (= Wolf)
F.d. Volc
(dt.)

Waase
Wall (Venz)
Wandashorst
Warksow
Weltzin
Wendorf
Werder
Wesselin
Wiek
Wittower Fähre
Wobbanz
Wockenitz
Woldenitz
Wollin
Woorke
Wostevitz
Wreechen
Wüstenei
Wulfsberg
Wusse

1322 Varsov
1314 Gharense
 
1318 Warghesow
 
1314 Slavico Gartz
 
1318 Goslyn
1314 Medowe Wyk
1232 Wytowy
 
???? Okennica
 
 
1314 Goreke
1318 Ghustavitze
1318 Wrechen
 
1379 Wolvesbergh
1314 Wussetze

O.d. Vars
O.d. Chareta, Wurzel
(sl.-dt.)
O.d. Vargoš
Wolf
Wentdorp=Slawendf.
(dt.)
O.d. Gosla (= Gast)
(sl.-dt.) Honig
(sl.-dt.) Vit=Veit
F.d. Obad
Fenster
F.d. Volen
O.d. Volen
kleiner Berg, Hügel
F.d. Gostava (= Gast)
Nuss, Nussbaum
(dt.) v. Wüsteneye
(dt.)
Verhau

Zaase
Zargelitz
Zeiten
Zessin
Zicker (Zudar)
Zirkow
Zirkow-Hof
Zirmoisel
Zirzevitz
Zittvitz
Zubzow
Zudar
Zühlitz (Wittow)
Zühlitz (Dreschvitz)
Zürkvitz

1314 Sasitze
1193 Gargolizi
1318 Scyten
1250 Suszina
1318 Szitker
1313 Seracowe
1314 Cyrcowe
1314 Crimoysne
1300 Cyroseuitz
1300 Cycoviczs
1314 Subbesowe
1166Ziudra 1314Zuder
1339 1353 Sulitze
 
1290 Zurkiviz

F.d. Sas (= Sachse)
F.d. Dargol
Binse, Riedgras
trockener Boden
Meise
O.d. Sirak
O.d. Sirak
Faulbaum
F.d. Siroš
Binse, Riedgras
O.d. Sobeš
Gerichtsort
F.d. Sul
F.d. Sul
F.d. Surek

Bildnachweis:
“Wizlaw und Margarete gehen an Bord einer Kogge”: 2° Ms. poet.1, Blatt 42va. Wolfram von Eschenbach: “Willehalm”, Eigentümer: Universitätsbibliothek Kassel
Für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Abbildung möchte ich mich bei Herrn Dr. Wiedemann, dem Leiter der Handschriftenabteilung, Bereichsbibliothek Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel, der Universitätsbibliothek Kassel (
www.ub.uni-kassel.de/bb6.html), bedanken.

Die Quellen, auf die ich mich bei meiner Arbeit vorrangig gestützt habe (chronologisch geordnet):
1. Hagen, Fr. H. v. d. “Minnesinger, Deutsche Liederdichter des 12., 13. und 14. Jahrhunderts I - IV”, Leipzig 1838
2. Fabricius, C. G. ”Urkunden zur Geschichte des Fürstentums Rügen unter den eingeborenen Fürsten”, Stettin 1851
3. Dannenberg, H. ”Pommerns Münzen im Mittelalter”, Berlin 1864
4. Pyl, Th. “Lieder und Sprüche des Fürsten Wizlaw von Rügen”, Greifswald 1872
5. Dannenberg, H. ”Münzgeschichte Pommerns im Mittelalter”, Berlin 1893
6. Pyl, Th. ”Die Entwicklung des pommerschen Wappens, im Zusammenhang mit den pommerschen Landesteilungen”, in Pommersche Geschichtsdenkmäler VII, Greifswald 1894
7. Behm, O. “Beiträge zum Urkundenwesen der einheimischen Fürsten von Rügen”, Greifswald 1913
8. Gülzow, E. ”Des Fürsten Wizlaw von Rügen Minnelieder und Sprüche”, Greifswald 1922
9. Haas, A. ”Arkona im Jahre 1168”, Stettin 1925
10. Hamann, C. ”Die Beziehungen Rügens zu Dänemark von 1168 bis zum Aussterben der einheimischen rügischen Dynastie 1325”, Greifswald 1933
11. Scheil, U. “Genealogie der Fürsten von Rügen (1164 - 1325)”, Greifswald 1945
12. Rudolph, W. ”Die Insel Rügen”, Rostock 1954
13. Ohle, W., Baier, G. ”Die Kunstdenkmale des Kreises Rügen”, Leipzig 1963
14. Steffen, W. ”Kulturgeschichte von Rügen bis 1817”, Köln, Graz 1963
15. Werg, S. ”Die Sprüche und Lieder Wizlavs von Rügen, Untersuchungen und kritische Ausgabe der Gedichte”, Hamburg 1969
16. Vá
ňa, Z. ”Die Welt der alten Slawen”, Praha 1983
17. Gloede, G. ”Kirchen im Küstenwind - Band III”, Berlin 1984
18. Herrmann, J. (Hg.) ”Die Slawen in Deutschland - Ein Handbuch”, Berlin 1985
19. Spiewok, W. ”Wizlaw III. von Rügen, ein Dichter”, in: Almanach für Kunst und Kultur im Ostseebezirk, Nr. 8 (1985)
20. Spitschuh, B. ”Wizlaw von Rügen: eine Monografie”, Greifswald 1989
21. Lange, A. “Tausendjähriges Ralswiek”, Bergen 1990
22. Hages-Weißflog, E. “snel hel ghel scrygh ich dinen namen - Zu Wizlaws Umgang mit Minnesangtraditionen des 13. Jahrhunderts”, in: ”Lied im deutschen Mittelalter. Überlieferung, Typen, Gebrauch”, Tübingen 1996
23. Bleck, R. ”Untersuchungen zur sogenannten Spruchdichtung und zur Sprache des Fürsten Wizlaw III. von Rügen” GAG Folge 681, Göppingen 2000
24. Schmidt, I. ”Götter, Mythen und Bräuche von der Insel Rügen”, Rostock 2002
25. Jahn, L. ”Wizlaw III. von Rügen - Fürst und Minnesänger” und ”Wizlaws Liederbuch”, Hofgeismar 2003
26. Sobietzky, G. “Das Fürstentum Rügen und sein Geldwesen”, Stralsund 2005
27. Kratzke, Ch., Reimann, H., Ruchhöft, F. “Garz und Rugendahl auf Rügen im Mittelalter”, in: Baltische Studien, Neue Folge Band 90 (2004), Kiel 2005
28. Ruchhöft, F. “Die Burg am Kap Arkona” (Reihe: Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern, Band 7), Schwerin 2010
29. Reimann, H., Ruchhöft, F., Willich, C. “Rügen im Mittelalter” (Reihe: Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, Band 36), Stuttgart 2011
30. Ev. Kirchengemeinde St. Marien Bergen auf Rügen (Hg.) “Das bestickte Leinentuch aus dem Zisterzienserinnenkloster Bergen auf Rügen”, Bergen auf Rügen 2013
31. Möller, G. “Eine interessante ‘Schatzkiste’ aus dem Jahr 1318 in Stralsund - Ein Beitrag zur spätmittelalterlichen Sachkultur des norddeutschen Adels”, in: Baltische Studien, Neue Folge Band 102 (2016), Kiel 2017
32. Brunner, H., Klein, D. ”Wizlav - Sangsprüche und Minnelieder” IMAGINES MEDII AEVI Interdisziplinäre Beiträge zur Mittelalterforschung Band 52, Wiesbaden 2021

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