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Drais BĂŒg, dĂŒbre draugai!
Dieses Bild aus der Manessischen Liederhandschrift ist dem SĂ€nger Heinrich von MeiĂen, genannt Vrouwenlob, gewidmet. Vrouwenlob war unter anderem auch am rĂŒganischen FĂŒrstenhof zu Gast, was ein Preislied bezeugt, das er dem FĂŒrstensohn Wizlaw widmete, der sich gleichfalls als MinnesĂ€nger betĂ€tigte.
FĂŒr diese Miniatur gibt es nun zwei Deutungen. Zum einen wird vermutet, dass Vrouwenlob als Lehrmeister in der Pose eines âSĂ€ngerkönigsâ ĂŒber seinen SchĂŒlern thront, die vor ihm musizieren. Er leitete seit etwa 1312 in Mainz eine SĂ€ngerschule und wurde nach seinem Tod 1318 im dortigen Dom beigesetzt.
Die andere Auslegung besagt, dass die dargestellte Szene an einem sehr musikalischen FĂŒrstenhof handelt. Vrouwenlob wĂ€re in diesem Fall der Fiedler auf dem extra ausgerollten Teppich. Durch die Gestik mehrerer anderer Personen, die auf ihn und sein Wappen zeigen, wird diese Deutung unterstĂŒtzt. Wenn wir nun annehmen, das Ganze spiele am rĂŒganischen Hof, dann wĂ€re der thronende Herrscher FĂŒrst Wizlaw II. Aber mitten unter den Spielleuten, ja sogar ganz bescheiden im Hintergrund, steht einer, der durch sein rotes Gewand und einen Kronenreif auf dem Haupt besonders ausgezeichnet wurde: Prinz Wizlaw, der MinnesĂ€nger.
Meine Website soll als Wissensquell zur Geschichte eines relativ unbekannten Landes dienen, des mittelalterlichen FĂŒrstentums RĂŒgen. Dieses Land bildete sich nach der Einwanderung der slawischen Ranen heraus und hatte bis zum Jahre 1325 Bestand. Durch die Persönlichkeit des letzten FĂŒrsten von RĂŒgen finden sich ebenso auĂergewöhnliche Anregungen zu Minnesang und Spruchdichtung.
Viel Freude beim Lesen meiner Homepage!
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seit 18 Jahren
www.Wizlaw.de ⊠www.Wizlawiden.net ⊠www.Rujana.net www.FĂŒrstentum-RĂŒgen.eu ⊠www.Ruegen-im-Mittelalter.de
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⌠Nachlese zum JubilĂ€um â700 Jahre Stadt Garzâ vom 21. bis 23. Juni 2019 ⌠Bilder von meinem Mitwirken als MĂ€rchenerzĂ€hler und als Wizlawdarsteller âWislaw und Witzlawâ - ein von mir verfasstes Garzer MĂ€rchen, auch als Download Festschrift â700 Jahre Stadt Garzâ mit einem Beitrag von mir ĂŒber Garz und Wizlaw III. Video vom Festumzug mit Impressionen der Stadt ... und zum Schluss auch mit mir Geschichte der Stadt Garz, fĂŒr die 1319 erstmals das Stadtrecht bezeugt ist ⌠Nachlese zum JubilĂ€um â700 Jahre Stadt Garzâ vom 21. bis 23. Juni 2019 âŒ
â Die Hauptseite zum MinnesĂ€nger Wizlaw (mit Biografie, Textbeispielen, WĂŒrdigung, PlĂ€doyer fĂŒr die AutorenidentitĂ€t u.v.m.) hat neben den PDF-Downloads von Wizlaws Originaltexten (mit quellennahen Nachdichtungen von mir) und Originalnoten verschönerte Holzschnittbilder (teilweise mit eigenen Textversuchen auf Altpolabisch und AltdĂ€nisch) zur Illustration bekommen und, damit verbunden, einen Gedanken von mir, ob Wizlaw sogar einen Anteil an einer der groĂen Moderevolutionen hatte: âșalles ĂŒber Wizlaw hier â auĂerdem: eine Analyse der Textverluste am Wizlaw-Nachtrag der Jenaer Liederhandschrift âșhier Vorstellung des Bergener Leinentuchs mit Minne- und Ritterszenen und meine Interpretation der dargestellten Geschichte, eine denkwĂŒrdige Schatzkiste und ein Stein namens Camhu âșhier der Fund eines BruchstĂŒcks des Siegelstempels Wizlaws III. âșhier â Eine Betrachtung zu den fĂŒrchterlichen Taten Jaromars II. in DĂ€nemark - auch auf DĂ€nisch - ogsĂ„ pĂ„ dansk: âșhier â Nu rate eyn wiser waz diz si: Wer waren Botilde, Malakin und Lambert Pralenberg? âșhier Wie viele Fahnen hatte Wizlaw III. bei seiner Belehnung bekommen? âșhier Wie wurde der Name âWizlawâ ausgesprochen und war Wizlaw III. nicht eigentlich Wizlaw IV.? âșhier Wie klang Polabisch, die Sprache der alten Ostseeslawen? âșhier â Ăber einen Link zur ThĂŒringer UniversitĂ€ts- und Landesbibliothek Jena könnt ihr die Originalseiten der berĂŒhmten Jenaer Liederhandschrift mit dem Wizlaw-Corpus âșhier und ĂŒber einen Link zur polnischen Kujawsko-Pomorska Biblioteka Cyfrowa die Urkunden des Pommerschen Urkundenbuchs fĂŒr die Jahre 786 bis 1325 âșhier online ansehen.
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Der Autor dieser Seiten wĂŒrde sich sehr darĂŒber freuen, wenn er ĂŒber Veranstaltungen zu den Themen âMinnesĂ€nger Wizlawâ, âRanenâ oder âFĂŒrstentum RĂŒgenâ informiert werden könnte. Ăber eine kleine Notiz ins GĂ€stebuch oder ins Forum Ruyanorum wĂ€re er dankbar.
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Liebe BesucherInnen meiner Homepage,
mit diesen Zeilen möchte ich dem viel zu frĂŒh verstorbenen Berliner MinnesĂ€nger Hans Hegner gedenken, der mit hohem Können die Lieder und SprĂŒche der mittelalterlichen Dichter zum Leben erweckte, gerade auch der weniger bekannten, wie SĂŒĂkind von Trimberg oder auch Wizlaw. (ihm gewidmete Website)
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Ich finde es immer wieder schade, dass der interessante Geschichtsabschnitt der Slawenzeit RĂŒgens Ă€uĂerst selten in der Belletristik im Zentrum steht. So erschien bisher nur 1988 im damaligen Ostberliner Verlag Neues Leben in der Reihe âSpannend erzĂ€hltâ Dirck van Beldens Abenteuerroman âStrandrechtâ, eine Geschichte aus dem FĂŒrstentum RĂŒgen zur Zeit Wizlaws II.. Dieses Buch könnt ihr jedoch nur noch antiquarisch erwerben.
Umso mehr freue ich mich, dass im Herbst 2015 beim Ullstein Verlag der erste historische Roman erschien, in dem auch der FĂŒrst und MinnesĂ€nger Wizlaw III. eine Rolle spielt - zwar keine Hauptrolle aber doch eine wichtige. Es ist eine anrĂŒhrende und zugleich ungeheuer bedrohte Liebesgeschichte die Gabriele Breuer in âDie Bernsteinbrautâ erzĂ€hlt. In einem lebendigen GemĂ€lde der Zeit um 1310 eingebettet, freut sich, bangt und leidet der Leser mit den beiden Hauptpersonen, der Stralsunder Kaufmannstochter Antonia und Jaramir, dem Bernsteintaucher, den sie auf der Insel RĂŒgen kennen und lieben lernt. Denn es ist ein widriges Schicksal, das beiden bereitet wird. Nach dem Tode des Vaters wird Antonia vom eigenen Bruder und gegen ihren erklĂ€rten Willen an den erstbesten hoch gestellten Mann vergeben, nur damit sie dem Bruder nicht mehr zur Last fĂ€llt und er seinen Weg ins Ordensland schnell fortsetzen kann. Ganz egal, dass sie einen Anderen liebt. So muss Antonia nun einem Grafen auf dessen Burg ins Rheinland folgen. Mit diesem zwangsverheiratet erlebt sie die Hölle auf Erden. Was sie aber nicht ahnt: Ihr geliebter Jaramir ist ebenfalls in den FĂ€ngen des Grafen und muss mit anderen unter unsĂ€glichen Bedingungen als Sklave in einem Steinbruch schuften. Als sie die Gefangenen entdeckt, beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit... Ganz nebenbei atmet der Roman das Kolorit von Ort und Zeit. So werden FĂŒrstentum und Insel mit Rujana bezeichnet, Menschen slawischer Herkunft wie Jaramir spielen eine Rolle, und auch deren alte Sprache und GebrĂ€uche. Und Wizlaw? Der eigentlich lebensfrohe MinnesĂ€nger begegnet uns hier ĂŒberhaupt nicht glĂŒcklich, sondern als ein arg gebeutelter Mann. Aber trotz allem weiĂ er stets, was seine Pflicht als ein gerechter FĂŒrst ist.
Ein wunderbares Buch ĂŒber eine starke Frau und die Kraft der Liebe!
Hier könnt ihr den Roman als Taschenbuch oder als ePub bestellen.
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Im Sommer 2003 fĂŒhrte das Musiktheater Dingo unter Leitung von Dr. Lothar Jahn das Singspiel âWizlaw, der VerfĂŒhrer - SĂ€nger und Herrscher auf RĂŒgenâ - gewidmet dem MinnesĂ€nger und FĂŒrsten Wizlaw III. - auf der Insel RĂŒgen mit groĂem Erfolg auf. Auf der Homepage des Musiktheaters könnt ihr eine CD mit mehreren Liedern Wizlaws bestellen. Auf YouTube findet ihr die folgenden Videoclips mit Impressionen von der RĂŒgentournee. Vielen Dank, Lothar! âWizlaw von RĂŒgenâ - 10minĂŒtiger Querschnitt aus dem Singspiel des Musiktheaters Dingo âDieser Sommer war ein Traumâ - Gesang: Claudia Heidl, Instrumentarium: Musiktheater Dingo
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Nicht nur das Musiktheater Dingo wĂŒrdigt Wizlaw auf vielfĂ€ltige Weise, auch die Spielleute der Gruppe âIrregangâ haben in ihrem Repertoire ein wunderbares Arrangement von Wizlaws Lied Uvol vph ir stolzen helde mit dem Titel âVizlavâ. Ihr könnt einen Ausschnitt auf diesem Video hören und sehen (ab 2:52 bis 4:10).
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Auf YouTube findet ihr noch mehr Aufnahmen, die sich dem rujanischen MinnesÀnger widmen. Ganz einfach mit verschiedenen Schreibweisen seines Namens suchen: Wizlaw - Witzlaw - Wizlav - Witzlav - Vitslav
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Liebe BesucherInnen, an dieser Stelle möchte ich euch einige Hinweise zu Inhalt und Funktionsweise meiner Website geben: Ăber das NavigationsmenĂŒ links unter dem Wappen gelangt ihr auf die verschiedenen Seiten meiner Homepage sowie in das GĂ€stebuch und in das Diskussionsforum âForum Ruyanorumâ. Wenn es zu einer Hauptrubrik mehrere Unterrubriken gibt, werden deren MenĂŒtasten aufgeklappt, sobald ihr mit dem Mauszeiger ĂŒber der Taste der HauptmenĂŒseite steht. Dann könnt ihr die entsprechende UntermenĂŒseite auswĂ€hlen. Ihr gelangt natĂŒrlich auch ĂŒber Links auf den HauptmenĂŒseiten zu den Unterrubriken. Die SiteMap bietet eine Baumstruktur zur Auswahl der Seiten an. Das Sprachtool direkt unter dem ZĂ€hler bietet euch die Möglichkeit den Inhalt der Homepage in 57 Sprachen ĂŒbersetzen zu lassen: Einfach anklicken und im folgenden Fenster die gewĂŒnschte Sprache auswĂ€hlen. Mit der Suchfunktion könnt ihr innerhalb der Website nach Begriffen suchen, fĂŒr auĂerhalb mĂŒsst ihr jedoch nicht unbedingt âgoogelnâ, es gibt auch Alternativen dazu ;-) Unter der Hauptrubrik âAutor Jens Rugeâ findet ihr eine kleine Vorstellung meiner Person und meiner weiteren Interessen. Wenn es sich bei den vorgestellten Hobbies anbietet, auch mit Bezug zum Thema meiner Website, so z.B. ĂŒber die naturwissenschaftlichen Kenntnisse Wizlaws III. auf der Astronomie-Seite. Auf den Seiten zu âDie Wizlawidenâ gibt es einen Stammbaum des slawischen FĂŒrstenhauses von RĂŒgen sowie Kurzbiografien aller bekannten Mitglieder dieser Familie. AuĂerdem werden dort u.a. Siegel, MĂŒnzen und Bildnisse gezeigt. âMinnesĂ€nger Wizlawâ stellt diesen mit allen Liedern und SprĂŒchen von ihm und ĂŒber ihn vor, original und in Nachdichtung. AuĂerdem widmet sich eine UntermenĂŒseite der mittelalterlichen ostseeslawischen Sprache, u.a. mit einer Liste aller Orte der Insel RĂŒgen, deren ErsterwĂ€hnungen und Deutungen ihrer Namen. Auf âRujana - RĂŒgenâ und den dazugehörigen Seiten könnt ihr euch ĂŒber die Geschichte des Slawenstammes der Ranen, des FĂŒrstentums RĂŒgen und einiger wichtiger Orte dieses Landes informieren. Gegliedert ist diese Rubrik nach den damaligen Verwaltungseinheiten, den Gardvogteien. Ausschnitte aus einer neueren Landkarte, die das physische Relief des Landes zeigt, habe ich zur Orientierung angefĂŒgt. Die Malbilder, Sagen und MĂ€rchen auf den Seiten von âLiebe Kinder!â sind fĂŒr alle kleinen und groĂen Kinder gedacht. Und in der âLinksammlungâ finden sich schlieĂlich noch viele Verweise auf Sites, die mit dem Inhalt meiner Homepage mehr oder weniger in Verbindung stehen.
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Impressum:
Jens Ruge - Sonnenredder 6a - 22045 Hamburg - Telefon: +494066905744 - E-Mail: jaromar[at]wizlaw.de
© Jens Ruge 2003-2021 - letzte Ănderung: 27. 02. 2021 - beste Bildschirmauflösung: 1024 x 768 mittlere SchriftgröĂe (falls Tabellenzeilen nicht ĂŒbereinstimmen sollten: bitte Browser-SchriftgröĂe verkleinern) Die Informationen dieser Website stehen allen offen. Eine andersweitige Veröffentlichung, VervielfĂ€ltigung und jede Form von gewerblicher Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte - auch in Teilen oder in ĂŒberarbeiteter Form - ohne Zustimmung des Autors möchte ich deshalb hiermit untersagen. Trotz intensiven BemĂŒhens konnte Herkunft und Urheber nicht bei allen Fotos auf dieser Website geklĂ€rt werden. Eine Urheberrechtsverletzung ist nicht beabsichtigt. Falls Urheber ihre Fotos auf diesen Seiten finden, ohne dass ich ihre Genehmigung habe, bitte ich um Kontaktaufnahme zur KlĂ€rung. Danke!
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Wer einen Link zu meiner Website setzen möchte, kann dazu gern das nebenstehende Banner verwenden:
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Hier könnt ihr euch weitere Seiten von Mitgliedern des Deutschen Mittelalter-Rings anschauen. Lasst euch vom Bauern Teze* aus Wislaweshagen den Weg von Alpha (Anfang) bis Omega (Ende) zeigen! (* Der Name Teze ist sowohl eine Kurzform fĂŒr den slawischen Namen Tezlaw als auch fĂŒr den niederdeutschen Namen Tiez / Diez = Dietrich)
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Hier könnt ihr euch weitere Seiten von Mitgliedern des internationalen â1250-1325 Studies and Living History Ringsâ anschauen. Fragt den Handwerker aus Stralsund oder den Ritter von der Insel RĂŒgen!
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Bildnachweis: âVrouwenlob am rujanischen FĂŒrstenhofâ: âCodex Manesse - Die Miniaturen der GroĂen Heidelberger Liederhandschriftâ, Tafel 129 (Meister Heinrich Frauenlob), S.265, Insel-Verlag Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-458-14385-8 FĂŒr die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Abbildung möchte ich mich bei Herrn Reiner vom Insel Verlag bei Suhrkamp (www.suhrkamp.de) und Herrn Hofer von der UniversitĂ€tsbibliothek Heidelberg (www.ub.uni-heidelberg.de), dem Aufbewahrungsort der originalen Miniaturen der Manessischen (GroĂen Heidelberger) Handschrift, bedanken.
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